Nach einer weiteren Nacht in der Sporthalle und einem kurzen Frühstück beschäftigte sich unsere Fachgruppe Räumen (FGr R) wie auch am Vortag damit, die Straßen Schweinheims von Schutt, Trümmern und Müll zu befreien und auf eine nahegelegenen Sammelstelle zu fahren. Hierfür kamen unser Radlader sowie Kipper zum Einsatz.
Die Bergungsgruppe (B) beräumte in den ersten Stunden des Tages weiterhin das Ufer. Über die Zeit fiel auf, dass der Erdhang eines an den Fluss anliegenden Hauses weiter ausgeschwemmt wurde und Teile des Gartens weiter abgerutscht waren. Haus und Garten befanden sich somit auch Tage nach der Katastrophe noch nicht außer Gefahr und musste nach Rücksprache mit einem Statiker abgesperrt und verlassen werden.
Schnell befüllten wir weitere Sandsäcke und Big Bags (Sandsäcke die einen Kubikmeter Sand fassen können) und planten das weitere Vorgehen.
In geringem Abstand zum Ufer stellten wir mit Hilfe des angeforderten Krans die ersten Big Bags auf und merken schnell, dass der immer noch stark strömende Fluss ein enormes Hindernis darstellte. Also leiteten wir diesen kurzer Hand um und bauten aus Sandsäcken einen Damm, der den Fluss in das neu angelegte Bachbett drängte.
Im immer trockener werdenden Fluss stapelten wir weitere Big Bags und verfüllten diese nach Rücksprache mit unserem Fachberater vor Ort mit Beton, um die Böschung zum Garten hin sicher abzuschließen. Da sich die Arbeiten bereits in die Dämmerung zogen, wurde entschieden nur die wichtigsten Arbeiten abzuschließen und den Rest am nächsten Tag wieder in Angriff zu nehmen.
Gegen frühen Nachmittag des Folgetages konnten wir mit vereinten Kräften die Einsatzstelle abschließen und alles mit Beton verfüllen. Während unsere Räumgruppe weiterhin die Straßen freilegte kümmerten wir uns um einige kleiner Baustellen, als sich auch dieser Tag dem Ende zuneigte.