Essen,

Sturmtief Ela verwüstet Essen

THW leistet Hilfe für die betroffene Region

Am 09.06. verwüstete das Sturmtief Ela große Teile der Stadt Essen.

Die vorhandenen Schäden waren so groß, das Essen komplett von dem Schienennetz der Deutschen Bahn abgeschnitten wurde und die meisten Straßen nicht mehr passierbar waren.

Diese verheerende Zerstörung der Infrastruktur waren so groß dass im  Einsatzverlauf weitere Kräfte benötigt wurden. Somit hieß es auch für den GFB Olpe, die ansässigen THW Gruppen zur Hilfeleistung zu entsenden.

Am 1. Tag wurden bereits die OV’s Bergneustadt, Gummersbach und Hückeswagen entsendet.

Am 2. Tag nach der Verwüstung wurden auch 7 Helfer des OV Waldbröl auf den Weg in Richtung Essen in den Einsatz geschickt.

Die Alarmierung erfolgte gegen 22:45 Uhr, unverzüglich fanden sich die Einsatzkräfte in der Unterkunft in Waldbröl ein.

Die erste Lagebesprechung sagte ganz klar aus, auch wir werden in Essen die ansässigen Kollegen der verschiedensten Hilfsorganisationen unterstützen.

Als Fahrzeug wurde der am Sonntag, im Zuge der Katastrophenwarnung für den Kreis Oberberg bereits vorbereitete GKW 1 (Gerätekraftwagen 1) eingesetzt.

Die Helfergruppe bestand aus 1 Zugführer, 1 Gruppenführer,  5 Helfern.

Mit dieser Mannschaft ging es los in Richtung Essen.

Um ca. 02:30 Uhr wurde die erste Einsatzstelle angefahren.

Nach dem Aufbau der nötigen Beleuchtung fingen die Räumarbeiten der Straße „Pferdebahn“ an.

Hier wurden neben 2 Kettensägen, die Seilwinde des GKW 1, einem Radlader des THW OV Essen und eine Drehleiter der Berufsfeuerwehr Essen eingesetzt.

Zusätzlich unterstützte uns bei der Räumung der Straße „Pferdebahn“ eine Bergungsgruppe des OV Bad Berleburg.

Als die am Boden befindlichen Bäume beseitigt waren, konnten zusammen mit Seilwinde, sowie Drehleiter, die noch in den Bäumen befindliche losen Äste schnell und effektiv entfernt werden.

Ein Helfer des OV Waldbröl und ein Drehleiter-Bediener der Feuerwehr Essen legten die hängen geblieben Äste frei und schlugen diese an die Seilwinde des GKW1 an.

Daraufhin wurden jene Äste mit der Hilfe der Seilwinde aus den Baumkronen entfernt.

Nachdem diese Aufgabe erledigt war, konnten wir gegen 09:00 Uhr „Einsatzstelle geräumt“ melden.

 Insgesamt wurden an diesem Tag 5 weitere Straßen von unseren Helfern freigelegt.

Gegen 14:30 Uhr wurde dann auch für uns „Einsatzende“ befohlen.

Der ansässige Ausbildungsbeauftragte bedankte sich bei uns für die technische Hilfeleistung und lud noch zu einem Rundgang über das Übungsgelände des OV Essen ein.

Auch das Übungsgelände des OV Essen blieb nicht vom Sturm verschont.

Hier wurden mehrere Zäune umgerissen und viele Bereiche durch umgestürzte Bäume blockiert.

Diese Arbeiten werden wohl einige Zeit warten müssen.

Schade das es für uns der letzte Eindruck dieses Einsatzes war.

Gerne wären wir noch geblieben, denn es gab und gibt definitiv noch genug Arbeit.

Besondere Eindrücke hinterließen die Nebenstraßen und Parks in Essen.

In diesen konnte man sich einen Eindruck verschaffen, wie die Verwüstung wohl nach dem Sturm in der ganzen Stadt ausgesehen haben mochte.

Reihenweise stapelten sich die Bäume und man meinte an so manchem Ort wenig von dem zu erkennen, was bereits ca. 1.200 Helfer, in Wechselschichten über Tag und Nacht, geleistet hatten.

Insgesamt war es ein sehr gelungener Einsatz und eine sehr gute Zusammenarbeit, sowohl zwischen unseren Helfern, als auch in Zusammenarbeit mit den ortsansässigen Hilfsorganisationen.

Ein solcher Einsatz motiviert, auch wenn man nur hoffen kann, das solche Verwüstungen zukünftig ausbleiben


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