Rückblick Einsatz Schweinheim (3/3)
Endspurt. Die letzten Tage unseres Einsatzes ein Schweinheim waren angezählt. Ein paar unserer Helfer wurden ausgewechselt und konnten sich einige Tage ausruhen.
Die verbliebenen und „frischen“ Helfer nahmen umgehend die Arbeit wieder auf und kümmerten sich unter anderem um folgendes:
Unsere Fachgruppe Räumen beseitigte einen Trümmerhaufen nach dem anderen und konnte deutliche Unterschiede verzeichnen. Außerdem unterstütze sie die Anwohner Schweinheims bei kleineren Sorgen und Anliegen.
Die Bergungsgruppe wurde früh in eine kleine Gasse gerufen. Hauswände und ganze Etagen der Fachwerkhäuser hatten dem Druck des Wassers nachgegeben und große Teile der Straße fehlten komplett. Die fehlenden Straßenteile stellten nicht nur eine Gefahr dar, sondern machten es allen Rettungskräften und Versorgungsfahrzeugen schwer, an ihre Einsatzstellen zu gelangen.
Mit großen Fahrbahnplatten aus Stahl sollten die weggespülten Teile abgedeckt und bis zu 7,5 Tonnen befahrbar gemacht werden.
Nach einigen Stunden war auch diese Aufgabe abgeschlossen und der Weg konnte wieder freigegeben werden.
Um den am Vortag gebauten Deich weiter zu befestigen, wurde entschieden eine zusätzliche Mauer einzuziehen. Einige Zeit später konnte mit Hilfe der Bundeswehr und unserer Helfer auch diese Einsatzstelle final abgeschlossen werden.
Zu unserer großen Freude hatte sich über den Tag eine überraschende Möglichkeit geboten. Eine herzliche Familie aus Schweinheim hatte Räumlichkeiten bereitgestellt, um einigen Einsatzkräften eine Herberge zu bieten. Äußerst dankbar nahmen wir diese Gelegenheit an und verbrachten eine erholsame und ruhige Nacht in Schweinheim. An dieser Stelle möchten wir uns noch einmal ganz herzlich für die Gastfreundschaft trotz der Ausnahmesituation bedanken! Die Großherzigkeit vieler Anwohner Schweinheims hat uns sehr berührt!!
Am letzten Tag verbrachten wir die verbleibenden Stunden damit, in Zusammenarbeit mit der Bundeswehr, Feuerwehr und angereisten Bauunternehmen, die Straßen weiterhin von Schutt und Trümmern zu befreien.
Gegen späten Nachmittag war es auch für uns dann an der Zeit, abzureisen.
Wir verließen Schweinheim erschöpft und ehrfürchtig vor dem, was innerhalb der letzten Woche passiert war.