Morsbach,

Brandeinsatz

Strohlager in Vollbrand

Am Samstag, den 29.11.2014 wurde gegen 10.10 Uhr, durch die Kreisleitstelle, der Fachberater des OV`s zu einem Brandeinsatz in der Gemeinde Morsbach alarmiert.Dies geschah im Zuge der festgelegten Alarm und Ausrücke Ordnung der Gemeinde Morsbach für ein Feuer ab „F3“ automatisch. Wenige Minuten später rückte ein Fachberater zur Einsatzstelle aus, um vor
Ort die Kameraden der Feuerwehr über die Einsatzoptionen und Möglichkeiten des THW`s zu beraten.                                                                                          Da zu unseren umliegenden Wehren ein gutes und solides kameradschaftliches Verhältnis besteht, wurden unsere Vorschläge schnell angenommen und konnten in die Tat umgesetzt werden. So war es dem Fachberater vor Ort möglich den OV schnell in den Einsatz zu bringen.
In Flammen stand ein Strohlager, dessen räumliche Dimension ca. 20x40 Meter aufwies, die Trockenen Strohballen boten dem Feuer eine optimale Grundlage um sich effektiv auszubreiten und so stand nach kurzer Zeit das Lager im Vollbrand.

Zunächst hieß es für die Helfer des OV´s die Kameraden bei der Löschwasserversorgung zu unterstützen.

Hierfür machte sich der MLW2 der Fachgruppe Beleuchtung, bestückt mit einem Modulaufbau, der einen 2000l Löschwassertank auf den Weg zur
Einsatzstelle. Parallel dazu machte sich ein weiterer Kraftfahrer auf den Weg nach Olpe um von dort den MzkW zu holen. Unglücklicherweise war dieser von 2 Helfer genutzt worden um einen Gefahrgutlehrgang in Olpe zu besuchen.       Nachdem das Fahrzeug in Waldbröl auf dem OV Gelände eintraf wurde in windeseile das Material der 2. Bergung entladen.
Nun war auf dem Fahrzeug Platz, um unserem 5000 ltr. Tank zu verlasten.         Dann rückte der MzKw ebenfalls mit seiner Besatzung aus um die Löschwasserversorgung zu unterstützen. An der Einsatzstelle angekommen wurde auch dieses Fahrzeug des OV`s sofort in den Pendelverkehr eingebunden. Und Pendelte so immer wieder mit vollem Wassertank zur Einsatzstelle. 
Konkret bedeutet das, dass an einer vorbestimmten Entnahmestelle Wasser in den Tank gefüllt wird und dieses dann zu Einsatzstelle transportiert wird um somit ein abreißen der Löschwasserversorgung zu unterbinden.                          Um weitere Personalstärke der Feuerwehr freizuhalten, wurde teilweise die Verkehrsabsicherung an der Einsatzstelle durch das THW durchgeführt.
Eine weitere Aufgabe bestand darin, beim Auseinanderziehen des Strohs auf
einem offenen Feld zu helfen. Die Feuerwehr ließ, mittels mehrerer
Traktoren, das Lager räumen und auf einer anliegenden Freifläche
ausbreiten um gezielter das Stroh ablöschen zu können und Brandnester zu
vermeiden.
Da der Einsatz bereits seit mehreren Stunden lief und die Lageentwicklung nur sehr schlecht abschätzbar war, stellte der Fachberater die Einsatzmöglichkeit der Fachgruppe Beleuchtung in den Raum. Diese wurde dankbar aufgenommen und ind die Tat umgesetzt.
Dies stellte kein Problem dar, da die Unterkunft durch 2 Führungskräfte besetzt war, die eine sichere Ablauforganisation für Nachforderungen gewährleisteten. So wurden wenige Augenblicke später der Lichtmastanhänger und ein Mannschaftskraftwagen (MKW) zur Einsatzstelle abkommandiert. Bei Ankunft wurde von der Fahrzeugbesatzung des MKW  mit dem Aufbau des Beleuchtungsmaterials begonnen, sodass die Materialien lange vor Einbruch der Dunkelheit bereits einsatzfähig aufgebaut und ausgerichtet waren.
Desweiteren konnten der Fachberater unsere Atemschutzgeräteträger einsetzen, welche dann unter Atemschutz mittels eines C- Strahlrohres halfen die Glutnester abzulöschen und so die bis dahin bereits ausgebreiteten 2000 Kubikmeter Stroh unter Kontrolle zu halten.

Nachdem die Löscharbeiten beendet waren und „Feuer Aus!“ gemeldet war wurde sehr schnell klar, dass das Strohlager sehr stark in Mitleidenschaft gezogen wurde. Dies ergab bereits eine neue Aufgabe für die Helfer des OV Waldbröl. Die Halle musste mittels Windenstützen abgestützt werden.Mit Abschluss dieser Aufgabe wurde auch für die Helfer das Einsatzende eingeläutet. Nun wurden die benutzten Materialien abgebaut, grob gereinigt und wieder verlastet.In der Unterkunft angekommen wurde dann die Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge hergestellt.

Gegen 23 Uhr wurde der Einsatz beendet.
Nun ging es zum gemütlichen Teil für die Helfer über, da an diesem Abend
auch unsere jährliche Weihnachtsfeier geplant war. Trotz der Anstrengungen des Tages tat das der Feier keinen Abbruch. Bei einem leckeren Essen und Kaltgetränken saßen die erschöpften Helfer zusammen und besprachen die Impressionen des Tages und ließen diese immer wieder Revue passieren.           Zur Verwunderung aller endete die verspätet beginnende Weihnachtsfeier trotz allem mit immer noch ausgelassener Stimmung in den frühen Stunden des Sonntag Vormittages, als sich auch die letzten Helfer verabschiedeten und die Heimreise antraten.

Einsatznummer: 16 /2014

eingesetzte Kräfte:   2/1/17 =20

eingesetzte Fahrzeuge:  MTW-TZ, Unimog mit Lima, MKW-Bel, MzkW, GKW1,

Einsatzdauer: ca. 13 Stunden

andere Einsatzkräfte: Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst



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